Die Penisgröße ist eines der Themen, das Männer am meisten beschäftigt und da absolute Werte ohne Vergleichszahlen wenig aussagekräftig sind, haben wir uns einmal angesehen, welche Unterschiede es auf verschiedenen Kontinenten und in verschiedenen Ländern weltweit gibt.
Die Daten stammen überwiegend aus einer großangelegten Datensammlung einer Universität aus Nordirland, die über Jahre akribisch Zahlen aus über 100 Ländern zusammengetragen hat. Es handelt sich zwar nicht um eine echte klinische Studie, allerdings wurde Wert darauf gelegt, dass die gesammelten Messdaten keine Eigenmessungen beinhalten, sondern ausschließlich von Dritten verifizierte Messungen einfließen. Damit ergibt sich eine größere Objektivität als bei anonymen Befragungen, bei denen die Probanden theoretisch schummeln könnten.
Gemessen wurde die BPEL, also die steife Länge des Penis von der Peniswurzel entlang der Penisoberseite bis zur Spitze der Eichel, mit leichtem Druck gegen das Schambein. Diese Art der Messung gilt als besonders exakt und gut vergleichbar, obwohl die Abweichung der Daten von den in der Grafik auf unserer Homepage zusammengefassten nahelegt, dass solche Studien immer mit gewissen Fehlern behaftet sind. Nicht weil falsch gemessen wurde, sondern weil die Datenmenge teils sehr gering ist und nur auf einer niedrigen dreistelligen Zahl an Testpersonen beruht.
Weltmeister bei der Penisgröße ist, wenig überraschend, ein afrikanisches Land, die Demokratische Republik Kongo mit einem beachtlichen Durchschnittswert von 17,93cm und das obwohl die durchschnittliche Körpergröße in diesem Land nur 1,68m beträgt, weit weniger als in Deutschland mit 1,80m. Insgesamt 9 afrikanische Länder sind in den Top 20 vertreten, allerdings mit Ägypten nur eines aus Nordafrika, andere Nordafrikanische Ländern rangieren eher im Mittelfeld, ebenso wie die meisten arabischen Länder.
Betrachtet man Erdteile und Kontinente, ist der höchste Durschnittwert aber nicht in Afrika zu finden, sondern in Südamerika. Ecuador, Kolumbien und Venezuela belegen die Plätze 2, 3 und 5, mit 17,61-17,03cm. Dann folgen auf der 6 Bolivien und auf der Nummer 8 Brasilien.
Auch das Vorurteil, dass asiatische Männer im Schnitt eher zarter bestückt sind, bestätigt sich in der Auswertung, die letzten 15 Plätze des Ranking stellen ausschließlich Länder in Asien. Das Schlusslicht bilden Nordkorea und Südkorea mit jeweils 9,66cm.
In Europa schnitten Island, Dänemark, die Tschechische Republik, die Niederlande, Belgien und Italien besonders gut ab. Alle noch in den Top 30. Weiter unten in der Liste, aber immer noch in den Top 50, finden sich viele slawische Länder wie Bosnien, Ungarn und Bulgarien. Bis Platz 70 folgen Schweden, Serbien, Kroatien, Albanien, Griechenland, Polen und auch Deutschland. Im letzten Drittel finden sich die Türkei, Spanien, Finnland, Portugal, Frankreich und Irland.
Spannend ist der Blick auf die Brandbreite, denn während zwischen Platz 1 und dem Schlusslicht Platz 116 8,27cm Unterschied liegen, sind es zwischen Platz 17 und Nummer 75 gerade einmal 2cm, zwischen Platz 17 und Platz 100 auch nur überschaubare 3cm. Die echten Ausreißer vom weltweiten Mittel finden sich also nur in den obersten und letzten 10%. Zudem handelt es sich hier um reine Durchschnittwerte pro Land, was unterm Strich bedeutet: Die gerne gestellte Frage „Wer hat den längsten?“ läßt sich nicht so einfach beantworten und Aussagen wie „X haben einen großen“ oder „Y haben einen kleinen“ sind weitestgehend sinnfrei, da sich die ohnehin nah beieinanderliegenden durchschnittlichen Werte pro Land wieder aus einer Vielzahl stark variierender Größen zusammensetzten.